Verena Lung-Schmid
Akad. Marketerin
Mediatorin
Im Weingarten 24
6858 Schwarzach | Österreich
T +43 664 157 70 97
info@mamemo.at
Verena Lung-Schmid
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Warum Harmonie nicht immer gut ist.
Streit ein kein Zeichen für eine schlechte Beziehung, sondern oft auch von einer funktionierenden. Konflikten auszuweichen ist häufig kontraproduktiv. Ungelöst verschlimmern sie sich meistens noch.
Klingt paradox: Je mehr man versucht Streit auszuweichen, desto mehr befeuert man sie in der Regel. Eine Lösung erscheint dann immer noch ferner und unwahrscheinlicher.
Ein Streit hat nach dem Konfliktforscher Friedrich Glasl drei Phasen der Eskalation:
Friedrich Glasl hat in seiner Funktion als Streitschlichter viele Konflikte eskalieren sehen. Streitigkeiten zwischen Paaren, Kollegen, Nachbarn, in der Familie. Fast nie sind handfeste Sachgründe dabei ausschlaggebend.
Streiten, das ist wissenschaftlich belegt, ist nicht automatisch schädlich. Eine Auseinandersetzung vermag das Miteinander sogar zu stärken und zu beleben. Allerdings nur dann, wenn sie bestimmten Grundsätzen folgt.
Aus den Erkenntnissen der Wissenschaft lassen sich acht Regeln für "richtiges Streiten" ableiten.
I. Wir sollten unsere Kraft nur in aussichtsreiche Konflikte investieren.
II. Man muss sich und dem Partner den eigenen Standpunkt klarmachen.
III. Wir müssen zuhören und den anderen wirklich verstehen.
IV. Es geht um die Sache, nicht um die jeweilige Person.
V. Jeder muss Luft holen, den Streit zwischendurch unterbrechen.
VI. Wichtig ist, seine Kompromissbereitschaft zu signalisieren.
VII. Wir sollten nicht zögern, die Hilfe Dritter zu suchen.
VIII. Nach dem Streit Zeichen der Versöhnung etablieren.
Ob in der Familie, unter Kollegen - im privaten oder beruflichen Umfeld: Manche Auseinandersetzung schlägt tiefe Wunden. Die Streitenden gelangen oftmals in einen Kreislauf gegenseitiger Verletzungen.
Eine Mediation kann helfen, einen Ausweg zu finden.
Eine außenstehende dritte Person - der Mediator - unterstützt dabei, wieder aufeinander zuzugehen und gemeinsam eine Einigung zu erarbeiten. Sich vielleicht sogar wieder zu versöhnen. Beiden Seiten zugewandt, setzt sich ein Mediator gleichermaßen für alle Beteiligten ein.
Hilft ihnen, den eigenen Standpunkt darlegen zu können und den des anderen zu verstehen. Der Mediator stellt die richtigen Fragen zur richtigen Zeit, hört zu und wiederholt, dabei werden die Inhalte visualisiert. So entstehen Verständnis und werden Ideen für Verbesserungen geweckt.
Durch die gemeinsame Suche und Ideenentwicklung, können nachhaltige Lösungsmöglichkeiten gefunden werden.